Milford Sound

Bis gestern abend waren wir uns nicht wirklich sicher, ob wir die 120 km von Te Anao an den Milford Sound fahren sollten. Die Wettervorhersage war wie immer schlecht für hier unten (hier fallen im Jahr 7.000mm Niederschlag). Wir haben es gewagt und sind um 06:00 los gedüst. Der Morgen war sternenklar und von Regen keine Spur. Je weiter wir in die Fjordlands kamen, desto schlechter wurde die Sicht … herrje. Nach fast 2 Stunden erreichten wir den Homer Tunnel, und auf der anderen Seite war die Sicht plötzlich frei. Mystische Nebelschwaden schoben sich über die steilen Felswände und Sturzbäche brachen von allen Seiten in die enge Schlucht nieder. Kaum in Worte oder Bilder zu fassen.

Am Milford Sound Anleger angekommen haben wir ein Boot der Southern Discoveries bestiegen. Der LP fasst es ganz passend zusammen: “Es ist egal welches Boot man nimmt … sie unterscheiden sich nur durch die Abfahrtszeiten.” Was dann folgte war wohl mit das coolste, was wir je erlebt haben: der ruhige Fjord, der Mitre Peak, die steilen Klippen, die Sturzbäche und dazwischen die Nebelschwaden, Seehunde, … der Oberknaller. Und das alles ohne einen Tropfen Regen.

Was hätten wir uns geärgert. 😉

Zum Schluss haben wir einen Abstecher in ein Unterwasserobservatorium unternommen. Dort kann man 10m unter der Wasseroberfläche Korallen und Fische des Sounds (der eigentlich ein Fjord ist) beobachten. Interessant ist, dass die Oberfläche (2m) aus Süßwasser besteht und erst darunter das Salzwasser aus der Tasman Sea beginnt. Die Salzwassertiere stört das wenig, die merken an der Oberfläche recht schnell, dass dort etwas nicht stimmt und verziehen sich wieder in die Salzbrühe.

Es ist nahezu unmöglich die heute Stimmung in Fotos zu packen … wir haben es trotzdem versucht.




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1 Comment

  1. Uta says:

    Mmmmmmh – schön!

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